SPX500 nach Superrallye heute mit Rückschlagrisiken, aber ohne Trendwendegefahr
Short-term bias: Buy on dips
Major-Widerstand: 4.483-4.493 Punkte / 4.517,75 Punkte
Major-Unterstützung: 4,440 Punkte / 4.415-4.412 Punkte
Dem SPX500 ist gestern im dritten Anlauf nun die Rückkehr in seinen großen Abwärtstrendkanal gelungen, und das hat mächtig Schub erzeugt. Nachbörslich folgte mit den Nvidia-Zahlen noch einmal ein Mordssprung. Ist jetzt daher Zeit zum Durchatmen? Es sieht danach aus. Denn bis heute Morgen zeigt der erweiterte Aufwärtstrendkanal bei 4.483-4.493 immer deutlicher Wirkung. Und je länger das so bleibt, desto unwahrscheinlicher wird ein Ausbruch. Diesen braucht es aber, um das Rallyepotential noch einmal unmittelbar bis zum nächsten Major-Widerstand bei 4.517,75 auszuweiten. – Das Rückschlagrisiko nimmt heute Morgen also zu. Aber größere Gefahren resultieren daraus in diesem Stadium nicht. Die Toleranzen reichen jetzt weit bis zum markanten Vorgängerhoch vom Dienstag bei 4.440 Punkten, ohne dass das bullishe Setup umfällt. Eine Absetzbewegung darunter ist sehr unwahrscheinlich. „Buy on dips“ scheint mir daher die geeignete Strategie für heute zu sein. – Ein kleines Verkaufsignal ergibt sich mit einem Rückfall unter das nächtliche Vorgängerhoch bei 4.576,25. Möglicherweise reicht das Reaktionstief bei 4.464,75 als Korrekturziel schon aus. Auf jeden Fall scheint das ein gutes erstes Ziel zu sein.
GER40 versucht sich vorbörslich am nächsten oberen Ausbruch mit Potential
Short-term bias: Entscheidungsphase
Major-Widerstand: 15.843/64 Punkte / 16.017 Punkte / 16.092 Punkte
Major-Unterstützung: 15.715 Punkte / 15.632-15.598 Punkte
Der GER40 versucht bereits vorbörslich den nächsten oberen Ausbruch, an dem er an den beiden Vortagen noch gescheitert war. Die Widerstände bei 15.843 und 15.864 bilden die Ausbruchszone. Sobald sich dieser Ausbruch nach der DAX-Eröffnung durchsetzt, eröffnet das dem GER40 noch einmal deutlich erweiterte Erholungschancen. Der nächste Widerstand verläuft dann selbst im Stundenchart erst bei 16.017 Punkten. Die nächste Majorzone verläuft später sogar erst bei 16.092 und 16.123 Punkten. Das ist also die bullishe Chance hier und jetzt! – Ein False-Breakout an der Ausbruchzone sollte sich der GER40 aber nicht leisten. Sonst droht sofort ein Rückfall in die breite Handelspanne der beiden Vortage. Ergänzende Verkaufsignale entstehen mit dem Bruch des kurzfristigen Aufwärtstrends und einem Rückfall unter das nächtliche Vorgängerhoch bei 15.834. Sobald diese Verkaufsignale greifen und den GER40 zum Rückzug zwingen, gibt es bis zur Major-Unterstützung der beiden Vortage bei 15.715 zunächst keine weiteren brauchbaren Unterstützungen.
EURUSD nach unterem Reversal heute mit weiteren Erholungschancen
Short-term bias: Erholungsversuch
Major-Widerstand: 1,08715 USD / 1,0930 USD / 1,0944-1,0938 USD
Major-Unterstützung: 1,0845 USD / 1,0833/35 USD / 1,0755 USD
Der EURUSD kann heute mit einer interessanten Ausgangslage aufwarten. Endlich hat er gestern die historische Major-Unterstützung bei 1,0833/35 erreicht. Dort und am Vorgängertief bei 1,0845 USD kam es zu einem impulsiven False-Breakout und Reversal. Damit dominieren auch heute zunächst die Erholungschancen. Seinen kurzfristigen Abwärtstrend konnte der Euro schon brechen. Zur Bestätigung dieses ersten Kaufsignals fehlt jetzt nur noch ein Ausbruch über den aktuellen Widerstand bei 1,08715 USD. Damit tut sich der Euro bis heute Morgen noch schwer. Doch sobald das gelingt, ergibt sich daraus auch ein leichter weiterer Erholungsspielraum bis zum nächsten Zielkreuz. Dieses bilden der Widerstand bei 1,0930 USD und natürlich wieder der Hauptabwärtstrend bei heute nun 1,0944-1,0938 USD. Weiter als bis zum diesem Kreuz sollte in einem ersten Anlauf noch nicht geplant werden. – Schlecht sieht es für den Euro hingegen aus, wenn er das Reversal nicht weiter umsetzt, sondern erneut unter die Zone bei 1,0833-1,0845 USD ausbricht. Dann sind auch schon wieder neue Lows aufgerufen, und das prädestinierte nächste Zielthema sind dann die gestrichelten 1,0755 USD, wo der mittelfristige Aufwärtstrend seit März verläuft.
